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Meeresleuchten am Strand von Norderney:
Wer schon einmal in einer lauen, windstillen Sommernacht am Strand entlang spaziert ist oder sogar ein nächtliches Bad in den Fluten genommen hat, der weiß wovon die Rede ist. In einigen wenigen, schwül-
Entgegen der Bezeichnung ist es allerdings nicht das Meer, das hier leuchtet, sondern mikroskopisch kleine Einzeller, die sich zu bestimmten Zeiten in der Nordsee zu Millionen anhäufen. Sie werden von den Wissenschaftlern „Dinoflagellaten“ oder auch „Panzergeißel-
Die Panzergeißel-
Was die Algen selbst für ein Nutzen aus dem Leuchten ziehen, ist noch nicht vollständig geklärt; vermutet werden Gründe der Kommunikation, denn es ist erstaunlich, wie synchron die einzelnen Zellen zu schimmern beginnen.
Außerdem ist interessant, dass es sich bei der Biolumineszenz um so genanntes „kaltes Licht“ handelt, da beim Leuchten so gut wie keine Wärme freigesetzt wird, anders als bei unseren Glühbirnen, wo fast 95 % der Energie als Wärme verpufft und man sich leicht die Finger verbrennen kann.
Das Phänomen des Meeresleuchtens ist schon lange bekannt; seit dem Altertum sind die Menschen von diesem mysteriösen Schauspiel fasziniert und suchten verschiedene Erklärungen dafür, vor allem von den Seefahrern wurde darüber schon viel Seemannsgarn gesponnen. Christian Friedrich Hebbel hält in seinem Gedicht „Meeresleuchten“ aus dem 19. Jahrhundert zum Beispiel die römische Göttin Venus für die Ursache des Leuchtens; andere Legenden erzählen, dass Neptun seine Finger im Spiel hat, und die Kinderbuchhelden Jim Knopf und Lukas wissen angeblich, wie man es repariert, falls das Licht im Meer einmal ausgehen sollte.
Am besten macht man sich sein eigenes Bild von diesem sagenumwobenen Naturschauspiel im Wattenmeer und schleicht sich in einer Sommernacht an den Strand. Ein ruhiges, windstilles Meer und schwül-
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In der schwül-