Sternwarte

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Von Analog zu Digital





Nachdem ich schon seit Kindesalter den Himmel mit dem Auge und später mit einfachen Teleskopen betrachtet hatte, wurde in mir der Wunsch wach, das gesehene im Bild festzuhalten und anderen Menschen diese Faszination des gestirnten Himmel im Bild zu zeigen. Im Jahre1993 enstanden die ersten Aufnahmen mit der Spiegelreflexkamera Canon AE1 am Spiegelteleskop von Wilhelm Dorenbusch in der Sternwarte.

Obwohl die Eigenbaumontierung sowie die Nachführung nicht für diesen Zweck ausgelegt war, waren die Resultate doch recht gut. Kurze Zeit später kaufte ich mir eigene Teleskope und die Ergebnisse mit diesen Fototauglichen Instrumenten waren erstaunlich gut.



                                               Astrofotografie mit Uhrwerksnachführung

Das größte Problem im Dunkeln war das Auffinden und Fokussieren der Objekte, da die Sucherscheibe der Canon AE1 sowie der späteren Kameras von Revue, Pentax etc. viel zu dunkel war.

Abhilfe brachte die VX-1 Kamera von Vixen. Diese Kamera hatte alles was man brauchte um gute Astrofotos zu machen: Helle Sucherscheibe, voll manuell Bedienung, gedämpfte Spiegelauslösung. Diese Kamera steht heute noch zur verfügung.

                      
       

                                          Vixen VX1, man beachte die sehr helle Mattscheibe !
                   

                                            Die Sternwarte spiegelt sich durch den Sucher!

Nach jahrelanger Fotografie mit analogen Kameras, hat die digitale Technik den Markt erobert.       Angefangen habe ich mit der Videoastronomie. Webcams sind die einfachste und günstigste Art, Planeten und Mond fotografisch festzuhalten. Der große Vorteil von Webcams gegenüber der konventionellen Photografie ist, das kostenlos Videos mit enorm vielen Bildern aufgenommen werden können, aus denen dann mit einfachen Programmen die besten Bilder ausgewertet werden. Selbst mit einem Dobson Teleskop ohne Nachführung können noch gute Bilder gemacht werden. Auch die Luftunruhe läßt sich gut ausschalten.



                                       



Geniale Planeten- und Mondaufnahmen mit Webcam und Giotto

Mit die besten Planeten- und Mondaufnahmen der letzten Jahre wurden nicht mit teuren Spiegelreflexkameras, sondern mit handelsüblichen Webcams aufgenommen. Eine ausreichende Bildqualität und Empfindlichkeit bei gleichzeitig hoher Framerate sind neben den geringen Anschaffungskosten die Vorteile einer Webcam.

Hier einige Bilder der "alten" Philipps ToUcam 740, eine weit verbreitete Webcam unter den Amateurastronomen. Mit dieser recht günstigen Kamera machen viele Amateure hervorragende Aufnahmen. Hier eine Aufnahmen der ToUcam:

                                           

                                                                                                     

Gerade bei Planeten macht die Webcam eine gute Figur. Ich konnte den Saturn als Videosequenz aufnehmen und danach mit "Uranos" bearbeiten. Viele Programme gibt es im Internet als Freeware wie z.B. das Programm "Giotto" oder "Registax". Mit diesen Programmen lassen sich die Videosequenzen zerlegen, die Bilder als Komposit übereinander legen und das endgültige Bild mit z.B. Photoshop bearbeiten.

  

      
        

                 Saturn aus Videosequenz                      Saturn mit Photoshop bearbeitet

                           
    
    
             Jupiter aus Videosequenz mit ToUcam        Bearbeitete Jupitersequenz gestackt mit

              am 23.März 2003 um 23:05 Uhr                Giotto und mit Photoshop bearbeitet.






Natürlich haben auch Videokameras Einzug in die Welt der Himmelsfotografie gehalten.

Vor einiger Zeit habe ich mir eine sehr empfindliche Industrie- Videokamera zugelegt. Es ist die Mintron MTV12V1-EX. Im Gegensatz zu den Webcams, kann man mit dieser Kamera auch in den Deep-Sky Bereich vordringen.

Die Kamera kann intern 128 Bilder addieren, was einer Belichtung von 2,5 Sekunden entspricht. Das Bild wird als Videosignal ausgegeben und kann am Fernseher betrachtet werden bzw. mit einem Videorekorder aufgenommen werden. Eine andere, bessere Möglichkeit ist, das Bild mit einer TV-Karte direkt als digitales Bild in den PC zu bringen.

Viele Besucher der Sternwarte sind begeistert über die Bilder, welche alle 2,5 Sekunden auf dem Fernsehbildschirm erscheinen. Selbst Spiralarme von Galaxien werden dort sichtbar, wo visuell nur eine Aufhellung zu sehen ist.



                                Mintron Kamera am 12 " Schmidt-Cassegrain der Sternwarte

                                                                                      



Hier ein Bild vom Ringnebel in der Leier M 57 direkt auf dem Fernsehschirm. Selbst der Zentralstern ist zu sehen.

Als Nachfolger bzw. weiteres Produkt gibt es die Videokamera Watec 120-N mit der Möglichkeit 10 Sekunden zu belichten. Damit fällt sie eindeutig in den Deep-Sky bereich.


Natürlich gibt es auch einige Bilder mit der WATEC Kamera:


   
     Krebsnebel M 1                                                  Strudelgalaxie M51                        

 Einige Aufnahmen wurden auch mit dem elektronischen Okular von MEADE gemacht und später digital

 umgewandelt. Ich möchte hier das Okular einmal im Bild vorstellen

     

 
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  Des weiteren bietet MEADE auch die LPI - Kamera an, welche mit der beiliegenden Software recht gute

  Aufnahmen  "im Sonnensystem" macht.

                                                 MEADE LPI - Kamera



                 

   MEADE DSI -Kamera am 12 Schmidt-Cassegrain der Sternwarte



Für eine Beschreibung der DSI Kamera von MEADE bitte ich meine entsprechende Seite zu besuchen

- siehe oben -

Der Vollständigkeitshalber hier noch ein Bild des DSI :


              Es gibt sicher einige Sternfreunde die mit der DSI "gute Bilder" machen, doch die kann man suchen...

  Jetzt zu meinen absoluten Favoriten der Astrofotografie

   die Canon Digitalen Spiegelreflexkammeras :

               

                                  Jetzt habe ich diese Kameras umbauen lassen ( Makario Optik / Baader Planetarium) damit sie für

  die astronomisch wichtige h-alpha Linie des Wasserstoff empfindlich werden. Diese Umbaumaßnahme

  ist zwar kostspielig, lohnt sich aber auf jeden Fall !!!                        

    Das Filter vor dem CCD Sensor muß ausgetauscht werden.

            Den Umbau würde ich z.B. von Baader Planetarium oder Makario Optik durchführen lassen                                                                                       



                                                     

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