Sternwarte

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Sonnenuhr/Astrogarten

Die große Bodensonnenuhr misst etwa 7 auf 4 Meter. Das Besondere an diesem Sonnenuhren-Typ ist, dass sie keinen „Gnomon“ (Schattenstab) hat, da sich der Betrachter selbst in die Sonnenuhr hineinstellt und an seinem eigenen Schatten die Zeit abliest, daher die Bezeichnung „Lebende Sonnenuhr“.


Damit der je nach Jahreszeit unterschiedlich hohe Stand der Sonne berücksichtigt werden kann, hat die Lebende Sonnenuhr in der Mitte eine genau nach Norden und Süden ausgerichtete Gerade mit Datumsangaben, die Analemma. Auf sie stellt sich der Betrachter und nimmt dabei die dem Tagesdatum entsprechende Stellung ein. Die Stunden wurden mit runden Granitsteinen realisiert, die in einer Ellipse angeordnet sind, sie erlauben eine Ablesegenauigkeit von +/- 3 Minuten MEZ. Im Sommer muß natürlich durch die Sommerzeit eine Stunde hinzu gezählt werden.

Die meisten Sonnenuhren zeigen die Wahre Ortszeit (WOZ) an, das heißt, es ist dann genau 12 Uhr wenn die Sonne im Süden steht. Diese Zeit ist aber nur in Orten auf den 15. östlichen Längengrad identisch mit unserer Mitteleuropäischen Zeit (MEZ). Die Lebende Inselsonnenuhr erlaubt es dagegen, die MEZ fast auf die Minute genau abzulesen und sie berücksichtigt die geographische Länge als auch die jährliche Schwankung im Sonnengang.  

Man kann die Sonnenuhr auch außerhalb der Öffnungszeiten aus südlicher Richtung sehr schön betrachten, allerdings dann ohne Schattenstab (Betrachter). Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass der einmalige Dünencharakter erhalten bleibt.

Weitere interessante Anschauungsmodelle werden folgen.


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü