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So fing´s an – meine Teleskopgeschichte
Wenn ich mich so zurück erinnere, dann komme ich gerade in das „Dreibettzimmer“ in unseren Einfamilienhaus und am Fenster stand mein ältester Bruder und hat sein kleines Revue 10-
Zu der Zeit wurde auf Norderney jedes Zimmer vermietet, um die Häuser abzubezahlen. Ich war ca. 6 Jahre alt und die Saison, welche sich von Mai bis September zog, war zu Ende. Die Gäaste waren abgereist und die oberen Zimmer standen leer.
Ich durfte also durch dieses Teleskop schauen und sah den fast vollen Mond und zum ersten Mal einige Krater auf dem mir doch schon sehr vertrauten Himmelskörper – ich war begeistert. Der Mond und die Sterne haben mich so lange ich zurück denken kann immer fasziniert – selbst als Kleinkind, es ist mir in die Wiege gelegt worden.
Ich war nun gefangen von einer Faszination und unserem Trabanten. Jede Gelegenheit nutzte ich, um den Mond zu betrachten, meist ohne Fernrohr. Zu Weihnachten bekam ich ein Kinderteleskop von Quelle „Good Play“ – unsere Bad im Obergeschoss mit Fenster in einer Dachgaube Richtung Süd wurde zu meiner Sternwarte – sehr zum Ärgernis meiner Brüder, die in einem eiskalten Raum duschen durften…
Was wußte ich von den Sternen… Es waren nur Punkt die eine ganz besondere Faszination auf mich ausübten. Ich bekam etwas später zu Weihnachten von Quelle ein 15-
Ich konnte das Spiel der Jupitermonde sehen, den Ring des Saturn, die Phasen der Venus und die Krater des Mondes, mehr kannte ich auch noch nicht…
Irgendwann lockte mich als Kind dieses silberfarbene, domartige Gebäude in den Dünen und ich machte mich auf, um mal in die Sternwarte zu dürfen… wußte ich doch nicht, dass das der Auftakt zu einer lebenslangen Freundschaft und meiner Lebensaufgabe werden würde. Leider wurde das Ganze später durch einen Erbschleicher getrübt, der nicht nur die Freundschaft, sondern das ganze Umfeld mit dutzenden von liebenswerten Besuchern zu zunichte machte.
An einem schönen Sommerabend war es dann soweit, ich durfte durch das große 8 Zoll Newton Teleskop schauen… Der Saturn schwebte im Okular und ich war hin und weg…
Zum ca. 10 Geburtstag 1981 bekam ich einen 50 mm Refraktor „Tasco 56T“. Ich hätte Platzen können vor Stolz – war das Instrument größer als ich… Leider mit einer Wackelmontierung aus Plastik und einer denkbar schlechten Optik. Der Okularauszug brach immer durch und ich hatte keine Freude daran – es wurde zurück geschickt.
Mit 14 Jahren schenkte mir der Besitzer der Sternwarte ein eigenes Spiegelteleskop mit 114 mm Spiegeldurchmesser und 900 mm Brennweite der Firma BOB Optik, der Vorgänger von Bresser. Welch eine Freude, ich hatte ein eigenes Spiegelteleskop, mein ganzer Stolz. Zu der Zeit war dieses Instrument, welches heute eher belächelt wird, schon eine gehobene Ausrüstung eines Amateurastronomen.
Den Nachfolger dieses Teleskops kaufte ich im Jahre 1991, einen katadioptischen Newton mit 114/1000 mm. Dieses Bresser Teleskop erwies sich als relativ schlechte Optik, durch den serienmäßigen Einbau einer Barlowlinse in den Okularauszug und einer eigentlichen Spiegelbrennweite von 500 mm.
Natürlich bekam ich einen Schlüssel für die Sternwarte und durfte nächtelang Beobachten, wie viele Stunden habe ich dort oben verbracht, verloren zwischen Ewigkeit und Unendlichkeit. Wilhelm Dorenbusch (der Erbauer der Sternwarte) stellte mich überall als seinen Nachfolger vor, was mich nicht minder stolz machte.
Der Wunsch eines jeden Astronomen ist nicht nur ein eigenes Teleskop, sondern eines immer größeren Instrumentes. Von der Firma Vehrenberg wurde ein Refraktor der Spitzenklasse angeboten. Unter der Marke „Vixen“ was soviel wie die Füchse bedeutet, erwarb ich am 13. Oktober 1992 ein 80 mm Refraktor mit 1200 mm Brennweite.
Ein Fraunhofer Objektiv mit diesem Öffnungsverhältnis zeigt keine Farbfehler mehr. Der NP 80 L kostete 1.695,-
Die Planeten und der Mond zeigten einen Kontrast, den ich so noch nicht kannte – ich habe heute noch zwei dieser Optiken, die schon lange nicht mehr gebaut werden.
Im Januar 1993 wurde dann die Optik eines Celestron 8 in einem großen Koffer erworben. Diese Piratenkiste war schon der Hammer… Das Celestron 8 ist bis heute eines der am meisten verkauften Schmidt-
Für mich ist es das beste System was es gibt, gerade hier auf der Insel mit der Salzluft. Ein C 8 ist ein Freund fürs Leben – nie hatte ich so viel Freude an einem Instrument. Zunächst auf der New Polaris Montierung, mir fehlte das Geld für etwas Größeres, wurde ein Jahr später die Great Polaris Montierung gekauft. Auch diese Montierung ist (heute oft als Nachbau) das schönste und transportabelste System, was es gibt. Tausende Sternfreunde „arbeiten“ mit der GP Montierung.
Am 21. Juni 1994 bekam das Celestron 8 einen kleinen Bruder der Firma MEADE, das 2045, ein 4 Zoll Schmidt-
Dieses kleine Instrument hat mir ebenfalls unzählige schöne Stunden unter dem Sternhimmel beschert.
In den nächsten Jahren ging es Schlag auf Schlag, ich bin zum Teleskopsammler geworden… Stellen diese Instrumente für mich nicht nur Fenster zum Kosmos oder Arbeitspferde dar, nein – vielmehr sind es Freunde, Diamanten und jedes Teleskop hat seinen Himmel. Ein Meade Refraktor „Explorer 395“ rundete das Inventar 1996 ab.
Auch bei einem weiteren Angebot am 07.03.1996 konnte ich nicht nein sagen, ein Celestar 8 ( C8 auf einer Gabelmontierung) suchte ein neues zu Hause…
Darauf folgte am 07. April 1994 für über 4000,-
Mit einem MEADE 10 Zoll LX 50 SC Teleskop wurde am 21. Juli 1997 die nächste Größenklasse erreicht.
Das MEADE 2045 wurde am 17.12.1997 durch die Maksutov Optik des Nachfolgers namens ETX abgelöst.
Auch die GP Montierung wurde am 18.02.1998 durch die stabilere GPDX Montierung ersetzt. Dieses gute Stück kostete 2346,-
Auch das ETX sollte 1998 durch einen Nachfolger mit Computersteuerung ersetzt werden. Die Computersteuerung hielt von nun an Einzug in die Amateurastronomie und es gibt heute kaum noch Instrumente ohne diese Errungenschaft.
Am 07.01.1999 wurde die legendäre Losmandy CG 11 Montierung ausgeliefert – das Beste was der Markt damals zu bezahlbaren Preisen hergab, für 6879,-
Im Sommer 1999 wurde auch noch ein Bresser Refraktor mit 150 mm Öffnung und 1200 mm Brennweite gekauft – solch große Refraktoren waren bis dahin nur den Profis vorbehalten.
In den nächsten Jahren wurden noch unzählige Instrumente gekauft und viele von Ihnen tun noch heute Ihren Dienst. Manche dienen eher als Erinnerungsstücke.
Noch heute im Einsatz, wenn auch selten, ist das ETX 105 Autostar, ein Maksutov Teleskop vom feinsten, dieses wurde am 09.02.2006 geliefert.
Das Hauptinstrument der Sternwarte ist heute ein sehr gutes 12 Zoll Schmidt-
Ein Wunderwerk ist auch das Hofheim Instruments 8 Zoll Dobson, groß wie ein Schuhkarton und mitunter aus Zollstöcken gebaut.
Dieses gute Stück wurde am 17.05.2004 erworben.
Heute habe ich folgende Instrumente zum Beobachten.
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Wie schon gesagt, ich bin ein Sammler… Wenn ich ein Teleskop behalten dürfte, würde ich das Celestron 8 nehmen
Mein Partner wenns um Teleskope geht:
www.teleskop-