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Sonne

Sonne,Mond,Planeten

Die Sonne

Bevor Sie Ihr Teleskop auf die Sonne richten müssen Sie unbedingt ein Objektiv-Sonnenfilter aus die vordere Teleskopöffnung stecken. Wenn Sie dies nicht beachten, wären schwerste Augenschäden oder Erblindung die Folge!



Mit Sonnenfilter aber ist die Sonnenbeobachtung eines der schönsten und interessantesten Teilgebiete der Hobbyastronomie. Beginnen Sie mit 40x Vergrößerung. Zeigen Sie Ihrem erstaunenden Publikum, was vor 8 Minuten auf der Sonne los war, so lange dauert nämlich die Reise des Sonnenlichtes, bis es auf der Erde ankommt. Bestimmt „reklamiert“ Jemand Verschmutzungen auf dem Okular. Der Jemand wird ehrfurchtsvoll erschauern, wenn Sie Ihm erklären, dass die Verschmutzungen Gebiete auf der Sonne sind, welche 1000 Grad C kälter sind als ihre 5700 Grad C heiße Umgebung und so groß, dass die ganze Erde spielend darin Platz hätte. Innerhalb von Stunden wandert der Fleck spürbar durch die Sonnenrotation weiter.



Bei 100x Vergrößerung hat der Sonnenfleck seinen großen Auftritt, jetzt hat der Fleck einen dunklen Kern die Umbra, welcher von der helleren Umgebung, der Penumbra umgeben ist.



Alle 11 Jahre sind besonders viele Sonnenflecken zu sehen, welche dann auch zu nächtlichen Polarlichtern führen können.




Ein recht neues Gebiet der Sonnenbeobachtung für Amateure ist die H-Alpha-Beobachtung. Professionelle Astronomen studieren die Sonne zwar schon lange im Licht der h-alpha-Linie, allerdings sind H- Alpha Filter erst seit einigen Jahren auch für Amateure bezahlbar geworden. Aber auch heute sind H-Alpha-Teleskope sehr aufwendig zu konstruieren, da sie nur Licht der Wellenlänge 656,3 Nanometer durchlassen – das Durchlassfenster ist dabei weit unter einen Nanometer breit. Die H-Alpha Filter, die für die Deep-Sky-Beobachtung ausgelegt sind, haben ein Durchlassfenster von etwa zehn oder sogar noch mehr Nanometern und sind für die Sonnenbeobachtung ungeeignet. Selbst, wenn sie dicht genug wären, um die Sonnenstrahlung auf ein ungefährliches Maß abzudämpfen, würden die Strukturen auf der Sonnenoberfläche vom dem Licht überstrahlt werden, das eine leicht andere Wellenlänge als die H-Alpha-Linie hat.

In den letzten Jahren sind mehrere Teleskope auf den Markt gekommen, die eine vergleichsweise günstige Sonnenbeobachtung ermöglichen. Bei diesen Geräten sind die Filter fest eingebaut, was eine sichere Beobachtung garantiert. Nennenswert ist hier das PST-Sonnenteleskop, welches schon um die 650,- € zu haben ist.



Hier kann man die sich täglich veränderten Protuberanzen am Sonnenrand ansehen und ist live dabei, wie eine Gasfontäne mit vielfachen Erddurchmesser in die Weiten des Universums schießt.


Bild durch das PST, man sieht Strukturen und  Ausbrüche (Protuberanzen)


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